
Die Verdammten (Visconti) – Schauspiel Köln – Ersan Mondtag
Der italienische Regisseur Luchino Visconti arbeitet in seinem 1969 entstandenen Film über die fiktive Industriellen-Familie von Essenbeck die dunkle und zerstörerische Ära deutscher Geschichte im 20. Jahrhundert auf. Er erzählt von der deutschen Industrie-Aristokratie, die sich mit den aufstrebenden nationalsozialistischen Machthabern einlässt und über Mord, Gemetzel, Eifersucht, Machtwahn, Ehrgeiz, Dekadenz im Faschismus. Die exklusive Abendgesellschaft, die der alte Stahl-Baron Joachim von Essenbeck zur Feier seines Geburtstags um sich herum versammelt hat, wird von der Nachricht vom Reichstagsbrand im Februar 1933 empfindlich gestört. Im Laufe der Auseinandersetzung über dieses Ereignis, zerfällt die Familie in unterschiedliche politische Lager. In der darauffolgenden Nacht wird der Seniorchef auf Geheiß der Nationalsozialisten ermordet. Daraufhin beginnt ein rücksichtloser und blutiger Kampf um die Macht und den Einfluss im Unternehmen.
„An der Spitze der vom NS-Regime verfemten Künstler stand Arnold Schönberg und mit ihm die vor allem verhasste Atonalität und 12-Ton-Musik der Zweiten Wiener Schule.“ – Aus diesem Grunde habe ich ein Kompositionstool entwickelt, das mir “herkömmliche” Musik per Knopfdruck entarten lässt, sie in den Duktus der 12-Ton-Musik zwängt, den Dodekaphonik-Erzwinger und -Vermeider.
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